Sozialmedizin und Schnittstellen in der sektoralen Versorgung

Neben der Betrachtung der Individualmedizin hat die Sozialmedizin die sozialen Bezüge von Gesundheit und Krankheit im Fokus. Sie reflektiert in diesem Zusammenhang die Strukturen des gesamten Gesundheitssystems, dessen Funktionen und Funktionsdefizite. Sie befasst sich mit den spezifischen Wechselwirkungen zwischen Medizin und Gesellschaft und hat eine Brückenfunktion zu den klassischen Sozialwissenschaften [1]. Von besonderem Interesse sind dabei die Schnittstellen in der sektoralen Versorgung. Die Arbeitsgruppe „Pflege“ des Fachbereichs „Praktische Sozialmedizin und Rehabilitation“ der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention, DGSMP, betrachtet wesentliche Schnittstellen in unserem sektoralen Versorgungssystem aus sozialmedizinischer Sicht in ihrer derzeitigen Funktion und Perspektive, v. a in Anbetracht der demografischen Herausforderungen der Zukunft. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Schnittstelle zwischen medizinischer und pflegerischer Versorgung im akutstationären und häuslichen Bereich sowie im Bereich der geriatrischen Versorgung einschließlich präventiver Maßnahmen. Mit diesem Beitrag soll eine Diskussion angeregt werden.

Quelle: Thieme E-Journals – Das Gesundheitswesen / Abstract

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