Die Kommunikation schlechter Nachrichten bei Krebspatienten: Inhalte, Kommunikationspräferenzen und psychische Belastungen

Hintergrund Die Übermittlung schlechter Nachrichten stellt sowohl für Ärzte als auch für Patienten eine sehr belastende Situation dar. Deshalb ist die Passung zwischen den patientenseitigen Kommunikationspräferenzen und dem ärztlichen Kommunikationsverhalten in dieser Gesprächssituation wichtig. In der vorliegenden Studie soll untersucht werden, welche Informationen im Behandlungsverlauf aus Sicht von Krebspatienten zu schlechten Nachrichten zählen und welche patientenseitigen Kommunikationspräferenzen bei der Mitteilung einer schlechten Nachricht vorliegen. Analysiert wird die Passung zwischen den Präferenzen und der ärztlichen Kommunikation aus Patientensicht und die psychische Belastung bei Nicht-Beachtung der Kommunikationspräferenzen.

Methodik Es wurden N=270 Krebspatienten (mittleres Alter 56,8 Jahre, 48% weiblich) verschiedener Tumorarten in einem frühen (n=115) und fortgeschrittenen Erkrankungsstadium (n=155) untersucht. Die Inhalte schlechter Nachrichten wurden durch einen eigens zusammengestellten Fragenkomplex erfasst. Kommunikationspräferenzen wurden mit dem Measure of Patients’ Preferences Fragebogen (MPP-D) erfragt. Die psychischen Belastungen umfassten krebsspezifische Belastung (NCCN-Distress-Thermometer), Depressivität und Ängstlichkeit (Hospital Anxiety and Depression Scale – HADS) sowie Demoralisierung (Demoralisierungs-Skala – DS).

Quelle: Thieme E-Journals – PPmP – Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie / Abstract

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