Eine Fortschreibung des Rehabilitationsbedarfs in Deutschland bis 2040 anhand demografischer Faktoren

Einleitung

Der demografische Wandel in Deutschland verändert nachhaltig die Zusammensetzung der Bevölkerung und beeinflusst damit auch den zukünftigen Bedarf an Rehabilitationsleistungen.

Methodik

Diese Arbeit quantifiziert auf Basis einer Bevölkerungsfortschreibung bis 2040 die durch den demografischen Wandel zu erwartenden Veränderungen der medizinischen Rehabilitationsleistungen der gesetzlichen Rentenversicherung. Dazu wurde der Einfluss von demografischen Merkmalen auf die Rehabilitation geschätzt, um dann unter Verwendung einer stochastischen Bevölkerungsfortschreibung die zukünftige Ausgabenentwicklung zu prognostizieren.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen kurzfristig eine voraussichtliche Zunahme der Fälle in der medizinischen Rehabilitation. In den ersten Jahren des Prognosezeitraums (2010–2017) wäre theoretisch eine jährliche Lohnerhöhung von etwa 2,2% erforderlich, um die Kostensteigerung auszugleichen. Mittelfristig wird ein Rückgang der Rehabilitationsfälle aufgrund von Preissteigerungen bei gleichbleibenden Kosten prognostiziert.

Schlussfolgerung

Das Reha-Budget wird, angesichts der hier betrachteten Faktoren, mit großer Wahrscheinlichkeit die zukünftigen Mittel für medizinische Rehabilitationsleistungen nicht decken können. Langfristige Vorhersagen sind jedoch mit großer Unsicherheit behaftet.

Quelle: Thieme E-Journals – Das Gesundheitswesen / Abstract

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