2. Die Politik hat sich bewusst oder fahrlässig für die Absenkung des Niveaus der psychologischen Versorgung entschieden.

Alle Studenten der Psychologie werden zunächst den Bachelor-Abschluss machen – im Regelfall nach 6 Semestern, teilweise nach 7 oder 8 Semestern (je nach Studiengang an der Uni oder Hochschule).

Nur für ca. 50-70% der Studienanfänger wird ein Masterstudienplatz zur Verfügung stehen – das ist politisch so gewollt:

  • „Die Kapazität für konsekutive Master-Studiengänge soll grundsätzlich auf höchstens 50% der Bachelor-Absolventenzahl bemessen werden“ . Bei Bachelor-Absolventen von Fachhochschulen könnten „etwa 30 Prozent“ weiterstudieren.
    Rundbrief Wissenschaftsministeriums NRW
    Quelle: Spiegel 6.4.2005 (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,349850,00.html)
    Letzter Zugriff 16.02.2011
  • „nur überdurchschnittliche Bachelorabsolventen mit Interesse an wissenschaftlicher Arbeit werden ein Masterstudium absolvieren. Dieser Anteil wird aber nur gering sein.“
    Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU), 2004
    Quelle: Tagesspiegel 13.07.2009 (http://www.tagesspiegel.de/wissen/das-mastermaerchen/1556426.html)
    Letzter Zugriff: 16.02.2011

Folge: 30%-50% der Studienabgänger werden eine geringere Qualifizierung haben als in früheren Jahren, was einer durchschnittlichen Absenkung der Qualifizierung im Studiengang Psychologie entspricht.

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