Eine Fortschreibung des Rehabilitationsbedarfs in Deutschland bis 2040 anhand demografischer Faktoren

Einleitung

Der demografische Wandel in Deutschland verändert nachhaltig die Zusammensetzung der Bevölkerung und beeinflusst damit auch den zukünftigen Bedarf an Rehabilitationsleistungen.

Methodik

Diese Arbeit quantifiziert auf Basis einer Bevölkerungsfortschreibung bis 2040 die durch den demografischen Wandel zu erwartenden Veränderungen der medizinischen Rehabilitationsleistungen der gesetzlichen Rentenversicherung. Dazu wurde der Einfluss von demografischen Merkmalen auf die Rehabilitation geschätzt, um dann unter Verwendung einer stochastischen Bevölkerungsfortschreibung die zukünftige Ausgabenentwicklung zu prognostizieren.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen kurzfristig eine voraussichtliche Zunahme der Fälle in der medizinischen Rehabilitation. In den ersten Jahren des Prognosezeitraums (2010–2017) wäre theoretisch eine jährliche Lohnerhöhung von etwa 2,2% erforderlich, um die Kostensteigerung auszugleichen. Mittelfristig wird ein Rückgang der Rehabilitationsfälle aufgrund von Preissteigerungen bei gleichbleibenden Kosten prognostiziert.

Schlussfolgerung

Das Reha-Budget wird, angesichts der hier betrachteten Faktoren, mit großer Wahrscheinlichkeit die zukünftigen Mittel für medizinische Rehabilitationsleistungen nicht decken können. Langfristige Vorhersagen sind jedoch mit großer Unsicherheit behaftet.

Quelle: Thieme E-Journals – Das Gesundheitswesen / Abstract

Diagnostizierte Depression und Inanspruchnahme von medizinischen Versorgungs- und Vorsorgeleistungen bei Erwachsenen in Deutschland

Ziel Untersuchung des Zusammenhangs einer Depressionsdiagnose mit der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen.

Methode In einer repräsentativen Querschnittstudie Erwachsener (Männer N = 18 675, Frauen N = 24 518) wurde eine diagnostizierte Depression und medizinische Versorgungs- und Vorsorgeleistungen erhoben.

Ergebnisse Eine Depressionsdiagnose war mit einer erhöhten Inanspruchnahme aller Versorgungsleistungen und einzelner Vorsorgeleistungen assoziiert.

Schlussfolgerung Es gibt keinen Hinweis auf eine Unterversorgung bzgl. Vorsorgeleistungen speziell bei Personen mit einer Depressionsdiagnose.

Quelle: Thieme E-Journals – Psychiatrische Praxis / Abstract

Standardtherapie für Panikstörung mit/ohne Agoraphobie in der Hausarztpraxis

Ziel Beschreibung der hausärztlichen Standardtherapie (Therapy As Usual, TAU) bei Panikstörung mit/ohne Agoraphobie (PDA).

Methoden Schriftliche Befragung von 38 Hausärzten, die in einer Interventionsstudie 189 Patienten mit PDA behandelten.

Ergebnisse TAU beinhaltete eine Mischung aus psychosozialen (Besprechung psychosozialer Probleme, 83 %) und pharmakologischen (SSRI, 62 %) Interventionen.

Schlussfolgerung TAU erscheint weitgehend leitliniengerecht. Die Generalisierbarkeit der Ergebnisse ist studienbedingt eventuell eingeschränkt.

Quelle: Thieme E-Journals – Psychiatrische Praxis / Abstract

Psychoedukationsmodul Rückkehr an den Arbeitsplatz – Eine Interventionsstudie

Ziel der Studie Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie stand die Frage, inwieweit Patienten von einem Psychoedukationsmodul zum Thema Rückkehr an den Arbeitsplatz profitieren können.

Methoden Durch eine randomisiert-kontrollierte Studie (n = 82) wurden die Effekte auf die Einstellungen zum Arbeitsplatz, Wissen zu rechtlichen Aspekten bei der Rückkehr und Dauer bis zur Rückkehr evaluiert.

Ergebnisse Die Psychoedukationsgruppe erhöhte die Sicherheit bei der Rückkehr, allerdings nicht die Dauer bis zum Wiedereinstieg.

Schlussfolgerung Das Psychoedukationsmodul wurde sehr gut angenommen und stellt offenbar eine gute Ergänzung zur sozialpädagogischen Einzelberatung dar.

Quelle: Thieme E-Journals – Psychiatrische Praxis / Abstract

Stärkung des Selbstwerts

Den Selbstwert zu stärken, ist für Patienten wie für Therapeuten in der Psychotherapie oft ein zentrales Ziel, dem grundlegende Bedeutung für die nachhaltige Verbesserung psychischen Befindens beigemessen wird. In der klinisch-psychologischen Forschung finden sich zahlreiche Belege für die Richtigkeit dieser Annahme. Die Studien zeigen durchgängig enge korrelative Beziehungen zwischen hohem Selbstwert und positiven Gefühlen, Glück, Lebenszufriedenheit und beruflichem Erfolg.

Quelle: Thieme E-Journals – PSYCH up2date / Abstract

Elektrokrampftherapie wirkt bei Schizophrenie

Schizophrenie-Patienten, die nicht auf eine Erst- und Zweitlinienbehandlung mit Antipsychotika ansprechen, könnte eine Elektrokrampftherapie (EKT) helfen. Kaster et al. haben jetzt die klinische Wirksamkeit der EKT bei Schizophrenie in einer umfassenden Studie untersucht und ermittelt, welche Faktoren Therapieerfolg und transiente kognitive Beeinträchtigungen nach einer EKT beeinflussen.

Quelle: Thieme E-Journals – Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie / Abstract

Die medizinische Rehabilitation als attraktives Arbeitsfeld für Ärztinnen und Ärzte? – Eine qualitative Befragung

Ziel der Studie

Im deutschen Gesundheitssystem gibt es einen zunehmenden Wettbewerb bei der Rekrutierung von Fachpersonal, insbesondere für die medizinische Rehabilitation, die als weniger attraktiv angesehen wird. Die vorliegende Studie untersucht daher die Attraktivität des Arbeitsfeldes der medizinischen Rehabilitation aus der Sicht des ärztlichen Personals.

Methodik

Wir haben 16 leitfadengestützte Interviews mit Ärztinnen und Ärzten aus 7 Reha-Einrichtungen unterschiedlicher fachlicher Ausrichtung geführt. Die Interviews wurden digitalisiert, transkribiert und nach der strukturierenden Inhaltsanalyse mithilfe der Analysesoftware MAXQDA 11 ausgewertet.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

Wie geht es Menschen nach dem Tod eines schwerkranken Angehörigen? – Onlinebefragung zur psychischen Belastung und Versorgungszufriedenheit von Hinterbliebenen

Ziel der Studie Ziel der Arbeit ist die Darstellung der psychosozialen Belastungssituation sowie der Versorgungszufriedenheit von Hinterbliebenen nach Versterben eines gepflegten Angehörigen.

Methodik In einer querschnittlichen Online-Befragung von Hinterbliebenen nach Versterben eines gepflegten Angehörigen wurden Ängstlichkeit und Depressivität (HADS) erhoben und einer Vergleichsgruppe aus der Bevölkerung gegenüber gestellt. Erfasst wurden weiterhin die Zufriedenheit mit der Versorgung des Patienten am Lebensende (ZUF-8) sowie die Beurteilung des Sterbeprozesses und der Unterstützung danach (HOPE-Modul, ESSI). Zusammenhänge von soziodemografischen und versorgungsrelevanten Faktoren mit der psychischen Belastung der Hinterbliebenen wurden analysiert.

Quelle: Thieme E-Journals – Das Gesundheitswesen / Abstract

Psychische Belastungen des Pflegepersonals im Krankenhaus: Effekte von Status und Organisationsstrukturen

Ziel der Studie Die Studie untersucht Effekte von Krankenhausarbeit auf die psychische Gesundheit von Pflegekräften. Mittels Querschnittsanalyse werden psychische Belastungen des Pflegepersonals durch dessen Arbeitsbedingungen an einem Großkrankenhaus differenziert nach organisationalen durch die Organisation bedingten Kategorien hinsichtlich Status- und Struktureffekten dargestellt.

Methodik Die Daten wurden standardisiert als Vollerhebung aller examinierten Pflegekräfte eines Großkrankenhauses der Maximalversorgung mithilfe des Impuls-Tests und eines kontextspezifischen Zusatzfragebogens erhoben. Die Analyse der Daten erfolgte anhand des Gratifikationskrisen- und Job-Demand-Control-Modells sowie einer Mittelwertberechnung der erhobenen 13 Dimensionen der Arbeitsbedingungen, die nach nominalen organisationalen Kategorien der Arbeitsorganisation unterscheidet.

Quelle: Thieme E-Journals – Das Gesundheitswesen / Abstract

Jahrestagung Rehapsychologie in Erkner

Download der Folien – hier geht es zu den Folien…

Leider wurde durch ein Update im Hintergrund die Funktion des Downloads beeinträchtigt. Es kann sein, dass einzelne Downloads nicht funktionieren – bitte melden Sie sich dann einfach bei mir, damit ich das reparieren kann…

Bitte melden Sie sich zuerst an, da sie nur für Mitglieder zum Download sind.