Effekte der telefonischen Nachsorge in der onkologischen Rehabilitation nach Brustkrebs – Ergebnisse einer randomisierten Studie

Hintergrund Die Effekte und Evidenz der onkologischen Rehabilitation und von Nachsorgeprogrammen nach onkologischer Erkrankung werden unverändert kontrovers beurteilt. Ziel dieser Studie war daher die Evaluation der Durchführbarkeit und der Nutzen einer telefonischen Nachsorge zur Verbesserung von therapeutischen Effekten nach onkologischer Rehabilitation.

Methodik 172 Brustkrebspatientinnen (27–54 Jahre) wurden zu Beginn der stationären Rehabilitation (T1), zu Reha-Ende (T2) und 6 Monate nach Reha-Ende (T3) (Kontroll-Gruppe ohne, Interventionsgruppe mit telefonischer Nachsorge in 4-wöchigen Abständen) mit einem Fragebogenpaket untersucht (u. a. IRES-24. HADS, LZI, Emotional Thermometer, Fragebogen „Return-to-work).

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

„Morbus Google“ vs. e-Health: Qualitative Untersuchung zur Akzeptanz und Implementierung von Online-Nachsorge in der stationären Rehabilitation

Hintergrund Internet- und mobilbasierte Gesundheitsinterventionen (IMIs) können z. B. in Form von Nachsorgeangeboten das Behandlungsangebot der Rehabilitation erweitern. Für die Implementierung ist jedoch deren Akzeptanz eine wesentliche Voraussetzung, die daher bei Rehabilitanden und Mitarbeitern qualitativ untersucht wurde.

Methodik In 3 Rehabilitationskliniken mit verschiedenen Indikationen und Altersgruppen wurden n=15 Rehabilitanden in Einzelinterviews und n=29 Mitarbeiter verschiedener Berufsgruppen in Fokusgruppen nach einem semi-strukturierten Leitfaden auf Basis der “Unified Theory of Acceptance and Use of Technology“ interviewt.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

Partizipative Entscheidungsfindung (PEF) – Patient und Arzt als Team

Der Artikel gibt einen Überblick über das Konzept der Partizipativen Entscheidungsfindung (PEF), das von vielen Akteuren des Gesundheitssystems als besonders günstige Form der Arzt-Patient-Interaktion verstanden wird. Die PEF wird abgegrenzt gegen weitere Modelle der Arzt-Patient-Interaktion wie das Paternalistische Modell und das Informationsmodell. Neben den Akzeptanzwerten von PEF in der Bevölkerung und unter Ärzten wird auch auf mögliche Barrieren in der Umsetzung eingegangen. Anwendungsbereiche für die PEF werden besprochen und Strategien sowie Hilfsmaterialien zur Umsetzung im individuellen Arzt-Patient-Kontakt dargestellt und anhand eines onkologischen Fallbeispiels vertieft. Effekte der PEF für Patienten und für Behandler werden aufgezeigt. Nach Eingehen auf wichtige Quellen von PEF erfolgt die Einordnung vor dem aktuellen gesundheitspolitischen Hintergrund in Deutschland

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

Bedeutung von Arbeitsbelastungen bei Rehabilitanden – Anwendung eines Index für Berufstätigkeiten

Ziel der Studie Es soll die Bedeutung von Arbeitsbelastungen bei Rehabilitanden untersucht werden.

Methodik Es wurde eine Sekundärdatenanalyse einer Untersuchung von 2089 Rehabilitanden der Deutschen Rentenversicherung Bund durchgeführt. Arbeitsbelastung wurde mithilfe des Index nach Kroll anhand der beruflichen Tätigkeit operationalisiert.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

Einflussfaktoren des Zugangs in die Anschlussrehabilitation (AHB) von operativ versorgten kardiologischen Patienten

Ziel Untersucht wurde der Einfluss umwelt- und personenbezogener Faktoren auf den Zugang in die Anschlussrehabilitation (AHB) operativ versorgter kardiologischer Patienten.

Methodik Die Studie war als explorative, beobachtende Querschnittstudie ohne Intervention angelegt. Die Befragung der Patienten erfolgte anhand eines standardisierten Fragebogens in 2 Akutkrankenhäusern auf kardiologischen und kardiochirurgischen Normalstationen. Anhand multivariater logistischer Regressionsmodelle wurden die Einflussstärken verschiedener Faktoren auf den AHB-Zugang berechnet.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

Dissemination eines Schulungsprogramms bei chronischem Rückenschmerz – Kostenanalyse der Programmimplementierung

Ziel

Ziel der Arbeit ist die Ermittlung der Kosten der alternativen Implementierungsstrategien „Train-the-Trainer-Seminar“ (TTT) und „schriftlicher Leitfaden“ (LF) einer standardisierten Rückenschulung in der medizinischen Rehabilitation.

Methodik

Die Implementierungsstrategien wurden in 10 Rehabilitationskliniken zufällig zugewiesen und der Zeitaufwand mittels Erhebungsbögen erfasst. Zudem wurden die Kosten für Sachmittel sowie Reisekosten berücksichtigt.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

Implantation einer Hüft- oder Knietotalendoprothese und die Inanspruchnahme einer Anschlussrehabilitation

Hintergrund Nach der Akutbehandlung bei Implantation einer Hüft- oder Knietotalendoprothese (TEP) erfolgt meist eine sich daran anschließende Rehabilitationsmaßnahme, entweder unmittelbar im Anschluss oder nach vorangegangener häuslicher Übergangszeit. Aber auch eine ausschließlich ambulante Nachbehandlung ohne Rehabilitation ist möglich. Ziel der Arbeit war die Analyse von personen- und behandlungsbezogenen Faktoren auf die Inanspruchnahme der jeweiligen Nachbehandlung.

Methode Auf Basis eines verknüpften Datensatzes bestehend aus Routinedaten der AOK Baden-Württemberg sowie der Deutschen Rentenversicherung Bund und der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg erfolgte eine sektorenübergreifende Analyse des Versorgungsgeschehens. Mittels 2 logistischer Regressionsmodelle (Backward-Selektion) wurden Prädiktoren der Inanspruchnahme einer Anschlussrehabilitation (AR) sowie einer häuslichen Übergangszeit getrennt für Hüft- und Knie-TEP-Patienten ermittelt.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

Die prognostische Validität des FCE-Verfahrens ELA in beruflich orientierten medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen

Ziel

Ziel war die Ermittlung der prognostischen Güte des Verfahrens „ELA – Einschätzung körperlicher Leistungsfähigkeiten bei arbeitsbezogenen Aktivitäten“ hinsichtlich einer nachhaltigen beruflichen Wiedereingliederung.

Methoden

An der multizentrisch prospektiven Kohortenstudie beteiligten sich 4 Einrichtungen der ambulanten medizinischen Rehabilitation und 198 Probanden. Zielgrößen waren Erwerbstätigkeit nach 3 Monaten mit einem niedrigen Niveau an Arbeitsunfähigkeitstagen (AU-Tagen) (1) bzw. mit einer subjektiv mindestens mittelmäßigen Fähigkeit zur Bewältigung der körperlichen Arbeitsanforderungen (2). Basierend auf den zu Reha-Beginn und Reha-Ende erhobenen ELA-Ergebnissen sowie Patientenangaben zu Reha-Beginn wurden Regressionsmodelle berechnet.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

5-Jahres-Follow-Up der multizentrischen Evaluationsstudie zur medizinisch-beruflichen Rehabilitation (MEmbeR)

Hintergrund

Die medizinisch-berufliche Rehabilitation (mbR) stellt in Deutschland ein Bindeglied zwischen medizinischer und beruflicher Rehabilitation dar und hat die berufliche Teilhabe als primäres Ziel. Die aktuelle Studie stellt die berufliche Wiedereingliederungsquote 5 Jahre nach mbR vor und untersucht, welche Faktoren bereits direkt nach der mbR eine langfristige berufliche Wiedereingliederung prognostizieren können.

Methodik

Zur Evaluation der Nachhaltigkeit der mbR wurde ein Follow-Up mit ehemaligen Studienteilnehmern (n=105) der multizentrischen, prospektiven Evaluationsstudie zur medizinisch-beruflichen Rehabilitation (MEmbeR) zur aktuellen beruflichen Situation durchgeführt.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

Tumorassoziierte Fatigue in der onkologischen Rehabilitation

Ziel: In der vorliegenden Untersuchung wird die Prävalenz von Fatigue in der stationären Rehabilitation beschrieben und der Zusammenhang mit der krebsspezifischen Behandlung untersucht.

Methodik: In einer multizentrischen Studie wurden Patienten mit unterschiedlichen Krebserkrankungen (27% Brustkrebs, 17% Prostatakrebs u. a.) mittels des Multidimensional-Fatigue-Inventory (MFI-20) befragt (N=693).

Ergebnisse: 51% der Patienten erlebten moderate bis schwere Fatigue (n=356). Patienten mit hämato-onkologischen Tumoren, Tumoren der weiblichen Gentalorgane und der Haut gaben die höchsten Belastungen an. Fatigue ist signifikant erhöht gegenüber der Allgemeinbevölkerung (p≤0,001). Einen substantiellen Einfluss auf Fatigue hat die Kombination aus Operation und Bestrahlung (p≤0,05).

Schlussfolgerung: Die hohe Prävalenz von Fatigue erfordert es, alle Patienten zu Beginn der Rehabilitation auf Fatigue zu screenen und Fatigue nach differenzialdiagnostischer Abklärung fest in die Behandlungspläne zu integrieren.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract