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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Sie kennen die Situation: Sie sitzen mit Ihrer Familie am Frühstückstisch und erinnern sich an die guten alten Zeiten. Stellen wir uns vor, Ihre Tante holt das Familienalbum aus dem Schrank. Sie erzählt zu einem Foto von Ihnen im Kindergarten die Geschichte, wie Sie damals die Erzieherin verehrt haben und ihr jeden Tag ein Bild mit Herzchen gemalt haben. Die ganze Familie schmunzelt darüber, wie süß Sie früher waren.
Aber was wäre, wenn diese Erinnerung nicht stimmte? Würden Sie Ihrer Tante etwas glauben, das vielleicht nie passiert ist? In meinen letzten Kolumnen habe ich erläutert, wie es durch suggestive Befragungsmethoden der Polizei zu falschen Erinnerungen und falschen Geständnissen kommen kann.Aber auch andere Menschen können unser Gedächtnis umformen. Und eines der einfachsten Mittel ist das Teilen von Erinnerungen mit Hilfe von Fotos.
Quelle: Wie Fotos unsere Erinnerungen manipulieren können – SPIEGEL ONLINE
Jennifer Bauer ist alleine im Ausland unterwegs, als sie plötzlich Zahnschmerzen bekommt. Sie fühlt sich hilflos. Ihre Gedanken rasen, die Angst um ihre Gesundheit wird übermächtig: „Ich war irgendwann überzeugt, mein Zahn wird ausfallen.“ Sie sei immer schon ängstlich gewesen, sagt die 31-Jährige heute. Dieses Erlebnis sieht sie jedoch rückblickend als Beginn ihrer Erkrankung.
Generalisierte Angststörungen gehören neben den Phobien zu den häufigsten Angsterkrankungen. Etwa fünf Prozent der Bevölkerung haben einmal in ihrem Leben generalisierte Ängste. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.Anders als bei einer Panikattacke sind bei der generalisierten Angststörung Ängste und Sorgen allgegenwärtig. „Betroffene sorgen sich meist um Verwandte oder nahestehende Personen“, sagt Borwin Bandelow, stellvertretender Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Göttingen. „Sie haben Angst, diesen könnte etwas zustoßen wie ein Autounfall. Die statistische Häufigkeit solcher Ereignisse wird dabei stark überschätzt.“
Quelle: Angststörungen: Wenn Sorgen krankhaft werden – SPIEGEL ONLINE
Italienische Forscher testeten eine Lichttherapie für Männer mit Störungen der Libido oder der sexuellen Erregung. Die eine Hälfte der 38 Probanden wurde über 14 Tage jeden Morgen für 30 Minuten sehr hellem Licht in einer Lichtbox ausgesetzt. Bei der Kontrollgruppe war das Licht deutlich schwächer. Bewerteten die Männer ihre sexuelle Befriedigung vor Studienbeginn mit 2 von 10 Punkten, kletterte der Wert bei der „wahren“ Lichttherapie auf 6,3 (Kontrollgruppe: 2,7). Der Testosteronspiegel stieg von 2,3 auf 3,6 ng / mL bzw. blieb bei der Kontrollgruppe unverändert. [hhi]
Quelle: Thieme E-Journals – DMW – Deutsche Medizinische Wochenschrift / Abstract
Der AK Klinische Psychologie in der Rehabilitation (Fachgruppe des BDP) hat das vorläufige Programm (Stand vom 20.04.2017) für die nächste Jahrestagung in Erkner bekannt gegeben.
–> Hier ist es
Wenn innere Anspannung, Unruhe, Ängstlichkeit und Nervosität überhand nehmen: Ist dies reine Kopfsache oder krankhaft? So bekämpfen Sie die Symptome und werfen Ballast ab
Quelle: Nervös und unruhig? Was dann hilft | Apotheken Umschau
Für die Therapie und langfristige Prognose von Menschen mit Diabetes mellitus sind somatische und psychosoziale Faktoren gleichermaßen wichtig. Bei der Diabetestherapie kommt dem Patienten die entscheidende Rolle zu, da dieser die wesentlichen Therapiemaßnahmen des Diabetes in seinem persönlichen Alltag dauerhaft und eigenverantwortlich umsetzen muss. Die Prognose von Betroffenen des Diabetes hängt daher zu einem großen Teil davon ab, inwieweit ihnen dies vor dem Hintergrund ihres sozialen, kulturellen, familiären und beruflichen Umfeldes gelingt. Folgende psychosoziale Faktoren sind dabei von zentraler Bedeutung:
- Erwerb von Wissen und Fertigkeiten zur Selbstbehandlung und deren Umsetzung im Alltag;
- emotionale und kognitive Akzeptanz des Diabetes;
- Bewältigung des Diabetes und seiner möglichen Konsequenzen in allen betroffenen Lebensbereichen und verschiedenen Krankheitsstadien (z. B. diabetesspezifische Belastungen, Akut- und Folgekomplikationen);
- Identifikation und Modifikation von Verhaltensweisen, die einer erfolgreichen Selbstbehandlung entgegenstehen;
- erfolgreicher Umgang mit Krisen und/oder Problemen im Zusammenhang mit der Erkrankung (z. B. psychische Probleme wie Depressionen, Ängste, Essstörungen).
Die vorliegenden Empfehlungen zu psychosozialen Interventionen bei Diabetes mellitus beziehen sich nur auf erwachsene Patienten. Die wichtigen Gebiete „Sozialrechtliche Konsequenzen des Diabetes“ (z. B. Beruf, Führerschein, Schwerbehindertengesetz) oder „Diabetes und Migranten“ werden in dieser Leitlinie nicht behandelt.
Quelle: Thieme E-Journals – Diabetologie und Stoffwechsel / Abstract
Vor dem Hintergrund der Weiterentwicklungen der Medizin insbesondere in den Bereichen Molekularbiologie und Genetik hat sich das Paradigma der personalisierten Medizin etabliert, das – an den individuellen Merkmalen und Bedürfnissen kranker Menschen orientiert – eine möglichst passgenaue Therapie und Versorgung unter Miteinbeziehung der Patient/-innen selbst gewährleisten soll. Für einen Erfolg des Konzepts ist jedoch die Berücksichtigung von (psycho-)sozialen Faktoren von hoher Relevanz, da sich insbesondere in der Krebstherapie bspw. die Überlebenswahrscheinlichkeit bei Personen aus sozio-ökonomisch schlechter gestellten Regionen deutlich ungünstiger gestaltet. So ist bei Brustkrebspatientinnen auch der Weg von der Erstbehandlung in einem Brustzentrum zurück in die alltägliche Lebens- und Arbeitswelt von zahlreichen über die medizinische Versorgung hinausgehenden Einflussfaktoren geprägt, die konkret die gesundheitliche Situation und die Erreichung der Therapieziele beeinflussen, aber bisher zu wenig von der Forschung berücksichtigt wurden. Um insbesondere den über die Therapie hinausgehenden Versorgungsbedarfen individualisiert entsprechen zu können, bedarf es tiefgreifender sozialmedizinischer Kenntnisse, die insbesondere das Wissen um die gesundheitliche Ungleichheit aufgrund unterschiedlicher Gesundheitskompetenzen und die daraus resultierende Versorgungsungleichheit miteinschließen. Mittels sozialmedizinischer Kompetenz sowohl in den Kliniken als auch in der ambulanten Versorgung kann den negativen Einflussfaktoren, welche dem sozialen Umfeld sowie den Kommunikations- und Koordinationsdefiziten des Versorgungssystems entspringen und die den gesundheitlichen Status der Patient/-innen konkret mitdeterminieren, individualisiert entgegengewirkt werden. Dies setzt jedoch voraus, dass einer Institutionalisierung der (klinischen) Sozialmedizin Vorschub geleistet wird und insbesondere die Zugangswege zur Weiterbildung im Fach Sozialmedizin in akutmedizinischen Einrichtungen erleichtert werden.
Quelle: Thieme E-Journals – Senologie – Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie / Abstract
Einleitung: Aufgrund der häufig ungünstigen Prognose insbesondere in der metastasierten Situation ist die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Brustkrebspatientinnen von großer Bedeutung. Seit einigen Jahren werden patientenrelevante Endpunkte zunehmend auch technikbasiert erhoben, der Wissensstand zu Akzeptanz, Praktikabilität und Hürden ist jedoch bislang begrenzt.
Material und Methoden: Anhand einer Fragebogenerhebung mit n = 96 Patientinnen wurde untersucht, inwiefern vorhandene Technikskills, der Erkrankungsstatus, die gesundheitsbezogene Lebensqualität und soziodemografische Faktoren die potenzielle Bereitschaft zur Nutzung technikbasierter Erhebungen (ePRO) beeinflussen.
Die Gesellschaft befindet sich im Wandel – parallel dazu sollte sich auch die Psychotherapie anpassen. Experten fordern eine psychosoziale Gesellschaftsdiagnostik, um Menschen mit psychischen Störungen zu helfen.
Quelle: Deutsches Ärzteblatt: Psychotherapie und Gesellschaft: Hilfe für das erschöpfte Selbst
Evidenzbasierte Leitlinien zu Depressionen decken fast alle wichtigen Versorgungsaspekte ab. Das ist das vorläufige Ergebnis einer Recherche des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Ziel der Untersuchung war es, Empfehlungen zu definieren, die für die Versorgung von Patienten in einem Disease-Management-Programm (DMP) relevant sind. Das IQWiG hatte 14 Leitlinien in seine Auswertung einbezogen. Sechs der 14 Leitlinien stammten aus Großbritannien, drei aus Deutschland. Die Empfehlungen sind dem Institut zufolge deshalb unter Umständen nur eingeschränkt übertrag bar. Die Wissenschaftler fanden zumeist konsistente Aussagen in den Leitlinien