Männerleiden

Sexualleben. Häufiger und befriedigender Sex ist gesund für ältere Frauen – aber nicht für ihre männlichen Altersgenossen.

„Die Ergebnisse stellen die verbreitete These infrage, wonach sexuelle Beziehungen für alle gleichermaßen gesund sind“, sagt die Hauptautorin, die Soziologin Hui Liu von der Universität Michigan.

Für die in der Fachzeitschrift Journal of Health and Social Behavior ( bit.ly/2c3QU1j ) veröffentlichte Studie untersuchten die Forscher 2.204 Männer und Frauen, die bei den ersten Ergebnissen der Studie in den Jahren 2005/2006 zwischen 57 und 85 Jahre alt waren.

Die US-Wissenschafter kamen zu dem Ergebnis, dass befriedigender Sex bei älteren Frauen das Risiko von Bluthochdruck verringert. Bei Männern im gleichen Alter hingegen steigt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies wurde anhand von Bluthochdruck, eines beschleunigten Herzrhythmus und der Menge des sogenannten C-reaktiven Proteins im Blut gemessen, welches auf den Grad von Entzündungen im Körper hindeutet.

Quelle: Männerleiden – Springer Professional Media, Bereich Medizin

Angststörung: Wenn Furcht krank macht

Menschen mit generalisierter Angststörung leben in ständiger Furcht um sich und andere. Eine Verhaltenstherapie kann Betroffenen oft helfen

Quelle: Angststörung: Wenn Furcht krank macht | Apotheken Umschau

Ernährungstherapeutische Ansätze beim Restless-Legs-Syndrom

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Schätzungen zufolge
sind in Deutschland etwa 10–15 % der Bevölkerung betroffen. Wissenschaftliche Studien lassen darauf
schließen, dass bestimmte Ernährungsfaktoren eine Rolle spielen könnten. Diese werden nachfolgend in
Verbindung mit praktischen Ernährungsempfehlungen erläutert.

Quelle: Thieme E-Journals – Ernährung & Medizin / Abstract

Suizidprävention und Medien: Verweis auf Hilfsangebote Pflicht

Medien können durch die Art der Berichterstattung über Suizide oder Suizidversuche beeinflussen, ob es zu Nachahmungstaten kommt oder nicht. Empfehlungen gibt es viele – doch manchmal hält die Presse sich nicht daran.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt: Suizidprävention und Medien: Verweis auf Hilfsangebote Pflicht

Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen: Kooperation und Interdiziplinarität

Das zentrale adhs-netz unterstützt die Versorgung von Patienten mit ADHS. Die Information von Experten, Betroffenen und der Öffentlichkeit ist eine wesentliche Aufgabe des Netzwerkes. Gerade wurden neue Eckpunkte erarbeitet.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt: Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen: Kooperation und Interdiziplinarität

Adipositas: Falsche Einschätzung

Wie Adipositas entsteht und was dagegen hilft, wissen die wenigsten, so das Fazit einer Forsa-Umfrage. Alternativen zur Diät, wie die Chirurgie oder Psychotherapie, sind in der Bevölkerung kaum bekannt.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt: Adipositas: Falsche Einschätzung

Hormonelle Zusammenhänge der Endometriose

Die Endometriose als klassische östrogenabhängige Erkrankung hat eine Reihe von Überlebensstrategien entwickelt, die es den ektopen Läsionen ermöglichen, sich zu entwickeln. Als wichtigste Pathogenesefaktoren gelten die von ovariellen Steroidhormonen unabhängige Aromataseexpression, die zu einer lokalen Estrogensynthese führt, und die Progesteronresistenz. Damit verbunden ist eine Akkumulation von lokal freigesetztem Östrogen.

Durch unterschiedliche Herdlokalisationen zeigt sich ein sehr heterogenes Beschwerdebild mit viszeralen und somatischen Schmerzen. Neben typischen Beschwerden treten eine ganze Reihe eher unspezifischer Beschwerden auf, die zyklisch, azyklisch sowie chronifiziert sein können.

Quelle: Thieme E-Journals – Zeitschrift für Komplementärmedizin / Abstract

Prävalenz und Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms in Daten der gesetzlichen Krankenversicherung

Ziel: Das Prostatakarzinom (PCa) ist die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache des Mannes. Untersuchungsziel ist es, anhand von Krankenkassendaten (Sekundärdaten) die Prävalenz des PCa mit und ohne weitere Neubildungen (Fern- und Nahmetastasen, Zweittumoren) zu ermitteln und beim fortgeschrittenen PCa Angaben zur Chemo-, Hormon- und Schmerztherapie zu machen.

Methodik: Basis war eine dynamische Krankenkassenkohorte der Jahre 2007 – 2010. Die Stichprobe wurde anhand der KM6-Statistik für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) altersadjustiert hochgerechnet. PCa-Patienten wurden mittels ICD-10-Diagnose C61, eine zusätzliche sekundäre Neubildung über die ICD-10 C77, C78 oder C79 identifiziert. Für 2010 wurde der Anteil an PCa-Patienten mit weiteren onkologischen Erkrankungen, bei Patienten mit sekundären Neubildungen Art und Häufigkeit der abgerechneten Chemo-, Hormon- und Schmerztherapie über ATC-Codes, Pharmazentralnummern (PZN) und Operationen- und Prozeduren-Schlüssel (OPS) ermittelt. Nach Art der Schmerz- und/oder Anämietherapie wurden die Patienten als asymptomatisch, mild-symptomatisch oder symptomatisch klassifiziert.

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Auf dem Prüfstand: stationäre medizinische Rehabilitation bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Hintergrund: CED-Patienten sind häufig mit komplexen krankheitsbedingten Belastungen konfrontiert. Ihnen bietet die medizinische Rehabilitation eine multidisziplinäre und multimodale Behandlungsoption an. Unklar ist, wer dieses Angebot nutzt und welche Effekte zu erwarten sind.

Methodik: Verglichen wurden Befunde aus 2 zeitlich parallel durchgeführten Kohortenstudien: die eine rekrutierte 199 CED-Rehabilitanden, die andere 310 ambulant vom Gastroenterologen versorgte Patienten. Die Teilnehmer beider Studien wurden mittels Propensity Scores gematcht.

Ergebnisse: Rehabilitanden wiesen eine höhere Krankheits- und Behandlungskomplexität auf. Ihr Gesundheitszustand verbesserte sich nach 6 Monaten. In der gematchten Vergleichsgruppe der fachärztlich betreuten Patienten zeigten sich vergleichbare Effekte.

Schlussfolgerung: Das komplexe Behandlungsangebot des rehabilitativen Versorgungssektors nutzen mehrheitlich stärker belastete CED-Patienten. Eine Abschätzung der Effektivität mithilfe von parallelisierten Kohorten zeigt keinen deutlichen Zusatznutzen, für belastbare Aussagen braucht es randomisierte Studien.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract

Angst-Screening bei kardiologischen Rehabilitanden: Übereinstimmungsvalidität und Cut-Off-Werte des ACAT-cardio

Ziele der Studie: Mit dem ACAT-cardio wurde ein computeradaptiver Test zum Screening von Angst bei kardiologischen Rehabilitanden entwickelt. Die Ziele dieser Studie waren die Überprüfung der Kriteriumsvalidität sowie die Ermittlung geeigneter Cut-Off-Werte für den klinischen Einsatz.

Methodik: Die Daten wurden an 106 stationären kardiologischen Rehabilitanden mit dem ACAT-cardio und dem SKID-I erhoben. Die Analyse der Ergebnisse erfolgte mittels Receiver Operating Characteristics (ROC) für 3 Abbruchregeln des ACAT-cardio.

Ergebnisse: Die ROC-Analysen ergaben für die Abbruchkriterien Flächen unter der Kurve (AUC) zwischen 0,80 und 0,84. Die optimalen Cut-Off-Werte des ACAT-cardio lagen bei − 0,20 (Sensitivität: 86%),−0,23 (Sensitivität: 71%) und − 0,35 (Sensitivität: 86%).

Schlussfolgerung: Der ACAT-cardio verfügt über eine hohe Kriteriumsvalidität und kann unter Zuhilfenahme der vorliegenden Cut-Off-Werte zum Screening von Angst in kardiologischen Rehabilitationskliniken eingesetzt werden.

Quelle: Thieme E-Journals – Die Rehabilitation / Abstract