Depression – Rückfallprophylaxe: Meditation oder Medikation?

In der Rückfallprophylaxe ist bei Patienten mit häufigen depressiven Episoden eine achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie bei gleichzeitigem Versuch, die antidepressive Medikation abzusetzen, einer alleinigen Fortführung der medikamentösen Behandlung nicht überlegen. Zu diesem Schluss sind W. Kuyken und Mitarbeiter gekommen.

Lancet 2015; 386: 63–73

Thieme E-Journals – PPmP – Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie / Abstract

Das männliche Gehirn

Die Forderung nach mehr Frauen in Führungspositionen ist berechtigt und entspricht dem Wunsch nach angemessener gesellschaftlicher Teilhabe. Da sich Frauen in vielfältiger Hinsicht von Männern unterscheiden (und umgekehrt), führt ein höherer Anteil von Frauen in Führungspositionen zu mehr Diversität. Theoretisch sollte er somit auch zu besseren Ergebnissen führen, insbesondere in Gremien mit Mehrheitsentscheidungen aufgrund geheimer Abstimmungen [1]. Obwohl empirische Untersuchungen bislang keine eindeutig positiven Effekte der Geschlechterdiversität auf die Unternehmensperformance gefunden haben [2], bleibt die gesellschaftliche Teilhabe ein wichtiges Argument. Die Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen wird häufig zurückgeführt auf eine Geschlechterdiskriminierung im Rahmen der Auswahlverfahren, d. h. auf interpersonelle Aspekte. Interpersonelle Faktoren sind sicher relevant und müssen überwunden werden.

Thieme E-Journals – Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie / Abstract

Patientenschulung in der medizinischen Rehabilitation

Patientenschulungen sind elementare Angebote in der medizinischen Rehabilitation Erwachsener. Diese Maßnahme soll Patienten mit chronischen Erkrankungen darin unterstützen, ihr Krankheitsmanagement motiviert und aktiv zu gestalten. Durch Patientenschulungen soll nicht nur das Wissen um die Erkrankung und ihre Bewältigung, sondern auch eine günstige Beeinflussung der Einstellungen und praktischen Kompetenzen hinsichtlich der Erkrankung und der Behandlung erreicht werden. Damit stellen Patientenschulungen einen unverzichtbaren Baustein auf dem Weg zum Selbstmanagement einer chronischen Erkrankung dar. Der Nachweis, dass Patientenschulungen effektiv sind, wurde national und international erbracht. Die Effekte beziehen sich sowohl auf medizinische und psychosoziale als auch auf sozioökonomische Outcome-Parameter. Trotzdem gilt die flächendeckende Verwendung und Disseminierung der Patientenschulungsprogramme im Rahmen der medizinischen Rehabilitation als unzureichend und die Qualität der existierenden Schulungsprogramme, trotz vorliegender Leitlinien und Empfehlungen der Fachgesellschaften, ist noch sehr heterogen. Dieser Beitrag nimmt eine Begriffsbestimmung und konzeptionelle Einordnung des Konzepts Patientenschulung vor. Neben den Zielen, psychologischen Grundlagen und derzeit gültigen Qualitätsanforderungen von Patientenschulungen, werden die aktuelle Studienlage zur Effektivität der häufigsten Indikationsbereiche sowie Hinweise zur praktischen Relevanz und Umsetzung gegeben.

Thieme E-Journals – Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin / Abstract

Psychose – Wann ist das Suizidrisiko am höchsten?

Für Patienten mit einer ersten psychotischen Episode (FEP) sind die ersten Jahre nach Manifestation besonders kritisch. Bis zu 26 % von ihnen haben zum Zeitpunkt ihrer ersten Behandlung mindestens einen Suizidversuch hinter sich. Bislang ist nicht geklärt, welcher Zeitraum das höchste Suizidrisiko für FEP-Patienten bedeutet. Diese Frage haben R. Ayesa-Arriola et al. zusammen mit potenziellen individuellen Risikofaktoren anhand von Daten einer epidemiologischen Longitudinalstudie untersucht.

Eur Neuropsychopharmacol 2015; 25: 2278–2288

Thieme E-Journals – Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie / Abstract

Wie man mit dem Konzept der 5 Wandlungsphasen die Resilienz stärken kann

Anhand von vier Fallbeispielen wird dargelegt, wie das Erkennen der positiven Qualitäten der Funktionskreise der TCM die Stärken vor die Schwächen und Pathologien an die erste Stelle rücken kann. Damit wird dem Patienten ein veränderter Blick auf sich selbst erlaubt.

Thieme E-Journals – Zeitschrift für Komplementärmedizin / Abstract

Klinische Sozialmedizin – Warum? Von der epidemiologischen Assoziation zur personalisierten Sozialmedizin am Beispiel der Versorgung bei Mammakarzinom

Vor dem Hintergrund der Weiterentwicklungen der Medizin insbesondere in den Bereichen Molekularbiologie und Genetik hat sich das Paradigma der personalisierten Medizin etabliert, das – an den individuellen Merkmalen und Bedürfnissen kranker Menschen orientiert – eine möglichst passgenaue Therapie und Versorgung unter Miteinbeziehung der Patient/-innen selbst gewährleisten soll. Für einen Erfolg des Konzepts ist jedoch die Berücksichtigung von (psycho-)sozialen Faktoren von hoher Relevanz, da sich insbesondere in der Krebstherapie bspw. die Überlebenswahrscheinlichkeit bei Personen aus sozio-ökonomisch schlechter gestellten Regionen deutlich ungünstiger gestaltet. So ist bei Brustkrebspatientinnen auch der Weg von der Erstbehandlung in einem Brustzentrum zurück in die alltägliche Lebens- und Arbeitswelt von zahlreichen über die medizinische Versorgung hinausgehenden Einflussfaktoren geprägt, die konkret die gesundheitliche Situation und die Erreichung der Therapieziele beeinflussen, aber bisher zu wenig von der Forschung berücksichtigt wurden.

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Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation bei muskuloskelettalen Erkrankungen

Die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation ist durch eine verstärkte Berücksichtigung von
Arbeitsanforderungen und der dafür notwendigen Fähigkeiten charakterisiert. Dies betrifft den gesamten
Rehabilitationsprozess (Zugang, Diagnostik, Therapie, Nachsorge). Randomisiert kontrollierte Studien
zeigen, dass medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitationsprogramme die beruflichen Teilhabechancen
erhöhen und Arbeitsunfähigkeitszeiten reduzieren. Eine wesentliche Herausforderung bleibt die
interinstitutionelle Zusammenarbeit der am Wiedereingliederungsprozess beteiligten Akteure.

Thieme E-Journals – B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport / Abstract

Psychosoziale Risikofaktoren des akuten Myokardinfarkts

Ein Meilenstein der Psychokardiologie ist der Nachweis von psychosozialen Risikofaktoren für die Vorhersage kardiovaskulärer Ereignisse, unabhängig von und nach Kontrolle der klassischen somatischen Risikofaktoren. Gemäß der zeitlichen Dauer der Exposition werden akute, episodische und chronische Stressfaktoren unterschieden. Zu den akuten Faktoren zählen Trauerreaktionen und Episoden von destruktivem Ärger; zu den episodischen Faktoren zählen ein zerstörerisches Streitklima in Familie und am Arbeitsplatz sowie eine depressive Stimmungslage. Zu den chronischen Faktoren zählen stabile Persönlichkeitseigenschaften wie das Typ-D-Verhaltensmuster. Eine psychosomatische Phänotypisierung sollte Bestandteil einer ausführlichen kardiologischen Anamnese sein.

Thieme E-Journals – Aktuelle Kardiologie / Abstract

Broken-Heart-Syndrom: Herz im Stress

Es äußert sich wie ein Herzinfarkt, ist aber keiner. Das Broken-Heart-Syndrom zeigt, wie intensiv sich Trauer oder Freude auf den Körper auswirken können

Broken-Heart-Syndrom: Herz im Stress | Apotheken Umschau

8 mal Wissenswertes zu Thermalbädern

Das Planschen im warmen Wasser ist Balsam für Körper und Psyche. Aber wie gesund ist der Besuch in der Therme wirklich? Wir klären auf

8 mal Wissenswertes zu Thermalbädern | Diabetes Ratgeber