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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Im Herbst 2005 wurde bei mir im Alter von 54 Jahren ein Zungengrundkarzinom diagnostiziert. Wenngleich die üblichen Risikofaktoren für diese Krebsart (exzessiver Nikotin- und Alkoholabusus) nicht gegeben waren, so traf mich diese Diagnose nicht ganz unerwartet, da ich mich durch eine Jahrelang bestehende, nahezu unentrinnbare berufliche und private Überlastungssituation körperlich, geistig und emotional völlig „ausgepowert“ gefühlt hatte.
Bevor ich schildere, wie ich mich meiner Krebserkrankung gestellt habe, möchte ich zwei Modelle vorstellen, welche die theoretische Basis meines Handelns bildeten.
Das erste ist das von dem israelischen Stressforscher A. Antonovsky in den 1970er-Jahren entwickelte Salutogenesemodell, das zweite ein von mir selbst entwickeltes Modell ganzheitlicher Medizin. Ich nenne es „Gesundheits-Pyramide“
Thieme E-Journals – Deutsche Zeitschrift für Onkologie / Abstract
Non-Compliance gründet nicht selten im Problem, dass Patienten nicht nur ihre medizinischen, sondern auch ihre psychosozialen Anliegen mit in die Sprechstunde und den Therapieprozess bringen. Diese sind ihnen selbst jedoch in der Regel nicht bewusst, geschweige denn sind sie ausformuliert. Patienten möchten gern etwas für sich selbst tun, wissen aber oft nicht, was und kennen ihre Ressourcen nicht. Mit ein paar einfachen Fragen, die in das Arztgespräch eingestreut werden, wächst das Vertrauen und das Erkennen der eigenen Selbsthilfemöglichkeiten.
Thieme E-Journals – Deutsche Zeitschrift für Onkologie / Abstract
Selbstverantwortung oder Eigenverantwortung stellt im Laufe meines Lebens mit verschiedenen Krebsdiagnosen inzwischen ein zentrales Thema dar.
Als ich vor nun 20 Jahren an einem Zervixkarzinom erkrankte, was sehr umfangreich operiert und anschließend bestrahlt werden musste, war „Selbstverantwortung“ für mich kein gängiger Begriff. Alles ging zu schnell und Entscheidungen seitens der Ärzte nahm ich dankbar an, da ich nicht wusste, dass ich die Zeit hätte, mir selbst ein Bild der Lage zu machen, um ggf. Dinge selber oder mit zu entscheiden.
Bei meiner zweiten Krebserkrankung 4 Jahre später (1999), die Metastasen in der Lunge aufzeigte, sah es bereits ein wenig anders aus. Obgleich die Lunge ein äußerst bedeutendes Organ in meinem Organismus darstellt, nahm ich mir jetzt die Zeit, um mich in meinem Rahmen größtmöglich zu informieren. Zunächst ging ich bei meinem behandelnden Arzt direkt auf Konfrontation, als er nicht versuchen wollte, den besten Operateur zu organisieren. Und es war mir inzwischen klar, dass es zur Schulmedizin noch alternative Möglichkeiten geben muss, die mich unterstützen können. So sagte ich dem operierenden Arzt im Vorabgespräch, dass ich mich noch gerne zusätzlich beraten lassen wollte. Er zeigte größtes Verständnis, ließ mich mit guten Worten ziehen und ich suchte damals die GfBK (Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr) in Heidelberg auf. Dort erfuhr ich sehr umfangreich, was ich selbst alles unterstützend tun kann.
Thieme E-Journals – Deutsche Zeitschrift für Onkologie / Abstract
Je früher eine Anorexia nervosa behandelt wird, desto größer die Erfolgsaussichten. Da den Betroffenen jedoch oft die Krankheitseinsicht fehlt und sie selbst keine Hilfe suchen, sollten Sie als Hausarzt auf entsprechende Symptome achten und gezielt nachfragen.
Das sind die Warnsignale einer Anorexia nervosa – SpringerMedizin
Einleitung: Die Bedeutung einer adäquaten Informationsversorgung von Brustkrebspatientinnen (BP) ist hinreichend bekannt. In dieser Studie wurden die unerfüllten psychosozialen Informationsbedürfnisse von multimorbiden BP untersucht.
Methodik: Die Studie erfasst die unerfüllten psychosozialen Informationsbedürfnisse von 4166 BP, die an einem der 50 nordrhein-westfälischen Brustzentren behandelt worden sind. Der in der poststationären postalischen Befragung eingesetzte Kölner Patientenfragebogen für Brustkrebs 2.0 erfasst die Informationsbedürfnisse mit einer adaptierten Version der „Cancer patient information needs“-Skala. Mittels univariater Analyse, unter Verwendung des χ2-Tests, wurde überprüft, ob multimorbide BP signifikant andere psychosoziale Informationsbedürfnisse hatten als BP ohne weitere Begleiterkrankungen.
Ergebnisse: Allgemein ergaben sich bei den BP hinsichtlich Beruf (20,7 %), Alltag (26,8 %), Erkrankung (27,4 %) und Therapie (35,7 %) eher geringe und bez. des Gesundheitsverhaltens (54,2 %) größere unerfüllte Informationsbedürfnisse. Multimorbide BP hatten bez. des Berufs signifikant geringere und hinsichtlich der Therapie signifikant größere unerfüllte Informationsbedürfnisse im Vergleich zu BP ohne Begleiterkrankungen. Nierenerkrankungen und psychische Begleiterkrankungen waren mit besonders großen Informationsbedürfnissen assoziiert (p < 0,05).
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse unserer Studie sollen den in der onkologischen Versorgung Tätigen die Komplexität und Heterogenität der Informationsbedürfnisse von Brustkrebspatientinnen verdeutlichen und helfen, die Informationsversorgung patientenorientierter zu gestalten.
Thieme E-Journals – Senologie – Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie / Abstract
Bewegungsmangel ist einer der wesentlichen Risikofaktoren bei der Entstehung von Übergewicht und Adipositas. Um einen substantiellen gesundheitlichen Nutzen zu erreichen, sollten Erwachsene wöchentlich mindestens 150 min aerobe Aktivität mit mittlerer bzw. 75 min mit höherer Intensität erreichen und zusätzlich muskelkräftigende Übungen durchführen. Diese Empfehlung stellt die Untergrenze und nicht das Optimum dar. Um deutlich an Gewicht zu verlieren, ist ein wesentlich höheres Ausmaß an körperlicher Aktivität erforderlich. Bewegungsprogramme können einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Die österreichischen Pilotprojekte „Aktiv Bewegt“ und „GEHE-Adipositas“ konnten zeigen, dass sich Frauen und Männer mit Adipositas für strukturierte Bewegungsprogramme interessieren und diese auch nutzen. Wichtig dabei waren klare Qualitätskriterien, die Abgrenzung zu herkömmlichen Programmen für bereits aktive und fitte Personen, sowie die Information über eine(n) ÄrztIn oder andere Gesundheitsberufe.
Wiederholte „Fressanfälle“, gefolgt von selbstinduziertem Erbrechen oder Abführmittel-Missbrauch, um ja nicht dick zu werden, kennzeichnen die Bulimie. Welche Ursachen stecken hinter diesem Verhalten? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es aktuell?
Nur ein Viertel aller Betroffenen holt sich Hilfe. Das zeigen Zahlen einer Studie zur mentalen Gesundheit unter Schülern.
Rund 200.000 Menschen erkranken hierzulande mindestens einmal in ihrem Leben an einer Essstörung. Der Großteil der Betroffenen ist weiblich, doch neue Zahlen aus einer Befragung unter Österreichs Schülern zeigen einen erschreckenden Anstieg bei den Buben und Burschen. Fast 15 Prozent der männlichen Jugendlichen haben demnach ein Risiko, an einer Essstörung zu erkranken. Von Anorexie, Bulimie oder auch Binge Eating betroffen sind vor allem sehr junge Menschen, 90 bis 97 Prozent sind Mädchen bzw. junge Frauen. Doch die Gefahr, daran zu erkranken, hat in den vergangenen Jahren bei den männlichen Jugendlichen zugenommen. Mittlerweile liegt das Risiko für eine Essstörung bei Burschen bei 14,6 Prozent, das zeigten Ergebnisse der Studie „Mental Health in Austrian Teenagers (MHAT)“, bei der seit 2013 über 3.600 Schüler im Alter von zehn bis 18 Jahren zu ihrer psychischen Gesundheit befragt wurden. Die Zahl der betroffenen männlichen Jugendlichen lag bisher unter zehn Prozent.
Kraftlackel-Wahn – Springer Professional Media, Bereich Medizin
Der Arbeitsmarkt der Zukunft kann den Bedarf an leistungsfähigen Mitarbeitern nicht decken. Das MedPlus
Center der BKK Salzgitter und die Audi BKK haben mit den Gesundheitsprogrammen „BeReKo“ und „RehaFit“
vernetzte Strukturen geschaffen, mit denen die Arbeitsfähigkeit langfristig gefördert wird. Das ARC
Braunschweig nimmt im Rahmen dieser Programme eine wesentliche Funktion ein. Hierbei werden die Vorteile
einer ambulanten Rehabilitationseinrichtung sichtbar.
Thieme E-Journals – B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport / Abstract
Eine Pflicht zur Gesundheit im Sinn eines kategorischen Imperativs: „Du musst dein Leben ändern!“ (P. Sloterdijk) gibt es nicht. Sehr wohl jedoch eine moralische Verantwortung dafür, das eigene Leben in vernünftiger Weise so zu gestalten, dass die damit eröffneten Entfaltungsmöglichkeiten im Rahmen der eigenen Möglichkeiten verwirklicht werden (I. Kant). Am Beispiel der prädiktiven Medizin wird verdeutlicht, warum das Recht auf Nichtwissen eine verantwortete Weise der Selbstbestimmung im Umgang mit den Wissensbeständen der modernen Biomedizin sein kann. Dadurch werden Grenzziehungen bei der Prävention möglich, welche die Lebensqualität der Betroffenen bewahren und dem Einzelnen die „Annahme seiner selbst“ (R. Guardini) ermöglichen.