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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Fragestellung: Welche Informationsquellen nutzen Rehabilitanden vor einer Rehabilitation? Für welche Themen äußern sie einen Informationswunsch? Wie bewerten sie ihr eigenes Wissen über die Rehabilitation?
Material und Methoden: 6 Fokusgruppen mit 32 Rehabilitanden am Ende der Rehabilitation sowie 24 telefonische Interviews mit Rehabilitanden vor Beginn der Rehabilitation wurden inhaltsanalytisch ausgewertet.
Ergebnisse: Rehabilitanden nutzten vorwiegend Angehörige/Freunde, Ärzte sowie das Internet, um sich zu informieren. Sie gaben Informationswünsche an, die den gesamten Prozess der Rehabilitation umfassen. Die Bewertung des eigenen Wissens über die Rehabilitation variiert stark. Viele Rehabilitanden fühlen sich derzeit nicht ausreichend auf die Rehabilitation vorbereitet.
Schlussfolgerung: Informationen, die leicht zu verstehen, gut zugänglich sind und für Rehabilitanden wissenswerte Informationen enthalten, könnten zu einer besseren Informiertheit beitragen.
Thieme E-Journals – Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin / Abstract
Mehrere Untersuchungen haben bereits Erfolge der Achtsamkeitsmedikation bei Patienten mit chronischen Schmerzen gezeigt, aber stets forderten deren Autoren weitere Studien. Das Ziel des jetzt vorliegenden randomisierten kontrollierten Ansatzes war, an einer genügend großen Anzahl von Patienten mittels validierter praxiskonformer Methoden statistisch aussagekräftige Daten zu generieren
Paul Enck ist Professor für Medizinische Psychologie und Forschungsleiter der Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Psychophysiologie mit Schwerpunkt Neurogastroenterologie. Seit 2002 beschäftigen sich Prof. Enck und seine Arbeitsgruppe mit dem Thema Placeboeffekte und Placeboresponse sowie deren psycho- und neurobiologischen Mechanismen und klinischen Konsequenzen.
Im zkm-Interview erzählt Enck u. a., wann eine Placebogabe zulässig ist, wie Placeboeffekte im klinischen Alltag entstehen, welches Potenzial in ihnen steckt und warum sie nicht überschätzt werden sollten
Thieme E-Journals – Zeitschrift für Komplementärmedizin / Abstract
Ein ungesunder Lebensstil ist für die Entstehung vieler Erkrankungen mit verantwortlich und muss bei einer erfolgreichen medizinischen Behandlung berücksichtigt werden. Dazu gibt es einige multimodale naturheilkundliche Therapieansätze.
Im Beitrag wird der „Gesundheitsfahrplan für zu Hause“ vorgestellt, der an der Klinik Blankenstein eingesetzt wird.
Thieme E-Journals – Zeitschrift für Komplementärmedizin / Abstract
Schlaf, Schlafstörung und Schmerz stehen in einem vielfältigen (patho)physiologischen Zusammenhang. Besonders gut bekannt ist die Rolle von Schlaf im Kontext mit chronobiologischen Schmerzerkrankungen, zu deren prominentesten Vertretern der Clusterkopfschmerz sowie der „Hypnic Headache“ gehören. Schlafstörungen können sich aber auch – wie jüngste experimentelle Studien an Gesunden zeigen – negativ auf Schmerzempfindlichkeit und Spontanschmerz auswirken. Schon eine Nacht Schlafentzug führt zu einer gesteigerten Schmerzempfindlichkeit für mechanische und thermische Reize, nach mehrtägiger Schlafrestriktion klagen selbst Gesunde über Spontanschmerzen. Erste klinische Patientenstudien unterstützen die Hypothese, nach der Schlafstörungen für Schmerzpatienten das Potential eines eigenständigen „Aggravationsfaktors“ haben. Dies hat erheblich pathophysiologische Relevanz, da Schlafstörungen – unabhängig von der Schmerzpathogenese – zu den häufigsten Begleitbeschwerden von Schmerzpatienten zählen. Studien zufolge haben schlafmedizinische Maßnahmen durchaus das Potenzial, …
Schlafstörungen sind unter Patienten mit Schizophrenie weit verbreitet. Patienten ohne Schizophrenie-Diagnose konnten in diesem Zusammenhang bereits erfolgreich mithilfe der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) behandelt werden. Ob auch Personen mit persistierenden Wahnvorstellungen und Halluzinationen von einer solchen Maßnahme profitieren, hat eine Studie aus England untersucht.
Lancet Psychiatry 2015; 2: 975–983
Thieme E-Journals – Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie / Abstract
AYA (Adolescent and Young Adult)-Patienten sind Personen, die im Alter von 15–39 Jahren an Krebs erkrankt sind. Auch wenn die Überlebenschancen sehr gut sind, handelt es sich um eine schwerwiegende Erkrankung in einer Lebensphase, in der oft Familienplanung und Kinderwunsch im Fokus stehen. K. Geue et al. haben daher die partnerschaftliche und sexuelle Zufriedenheit sowie den Informationsbedarf der Patienten in diesen Bereichen untersucht.
Psycho-Oncology 2015; 24: 1368–1376
Thieme E-Journals – PPmP – Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie / Abstract
Ziel der Studie: Es sollten die strukturellen Voraussetzungen und die zentralen Inhalte der psychologischen Tätigkeit in onkologischen Rehabilitationseinrichtungen sowie in Rehabilitationseinrichtungen, in denen Rehabilitanden mit der Hauptdiagnose Typ-2-Diabetes behandelt werden, erfasst und dargestellt werden.
Methodik: Wir befragten bundesweit die psychologischen Abteilungen in Rehabilitationseinrichtungen, die über die Hauptindikationen Onkologie und Typ-2-Diabetes verfügen.
Ergebnisse: 71 (von insgesamt 145) Einrichtungen mit onkologischen Rehabilitanden und 21 (von insgesamt 63) Einrichtungen mit Rehabilitanden mit Typ-2-Diabetes beteiligten sich an der Befragung. Das Stellenverhältnis in den Einrichtungen liegt in beiden Indikationsbereichen durchschnittlich bei rund 1,1 Psychologen pro 100 Rehabilitanden. Allerdings existieren hier teilweise beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Einrichtungen (in onkologischen Einrichtungen: Standardabweichung (SD)=0,52; in diabetologischen Einrichtungen: SD=0,35). Außerdem zeigt sich innerhalb der Indikationsbereiche eine große Heterogenität bezüglich der prozentualen Anteile von Rehabilitanden, die an bestimmten psychologischen Interventionen teilnehmen, sowie im Hinblick darauf, wie die psychologischen Abteilungen ihre Arbeitszeit aufteilen.
Schlussfolgerung: Die strukturellen Rahmenbedingungen der psychologischen Abteilungen in der Rehabilitation bei onkologischen Erkrankungen und bei Typ-2-Diabetes (insbesondere das oft niedrige Stellenverhältnis) können teilweise als unzureichend angesehen werden. Die Heterogenität bezüglich der strukturellen Rahmenbedingungen und der Praxis der psychologischen Abteilungen weist darauf hin, dass die psychologische Tätigkeit in den beiden Indikationsbereichen bisher nur wenig standardisiert ist.
Der Artikel stellt zwei derzeitige Rehaverfahren vor, die die Entwicklung zu mehr
arbeitsplatzspezifischer Rehabilitation widerspiegeln. Zum einen die MBOR („Medizinisch orientierte
Rehabilitation“), und zum anderen die ABMR („Arbeitsplatzbezogene Muskuloskelettale Rehabilitation“). Es
werden die jeweiligen Zielgruppen, Voraussetzungen, Inhalte und Durchführungsbestimmungen dargestellt.
Einer der Unterschiede zwischen beiden ist der Zugangsweg der Patienten zum Verfahren. Die zunehmende
Bedeutung des Arbeitsplatzbezugs wird unterstrichen durch neue spezifische Erfassungsmöglichkeiten
arbeitsplatzbezogener Therapien innerhalb der Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL 2015). Für
deren Abgabe ist zuvorderst der Sportlehrer/Sportwissenschaftler vorgesehen. Für die Durchführung
benötigt der durchführende Sport- und Bewegungstherapeut notwendige Kenntnisse und Kompetenzen. Erste
Untersuchungen zur Wirksamkeit der Verfahren, hier insbesondere der MBOR, liegen vor und werden
dargestellt. Die therapeutischen Inhalte stellen ein berufsgruppenübergreifendes Querschnittthema dar, es
besteht der Bedarf nach Multidisziplinarität. Die Herausforderungen der Zukunft liegen in verfeinerten
Assessmentverfahren und vor allem in der Gestaltung berufsgruppenübergreifender
Fortbildungsbausteine.
Thieme E-Journals – B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport / Abstract
In der Rehabilitation haben wir es mit Erkrankungen zu tun, die sich nie auf nur eine Ursache
zurückführen lassen und deren Behandlung nicht mit einer Einzelintervention erfolgt. Der Arbeitsplatz ist
dabei sowohl als ein auslösender Faktor als auch als mögliches Ziel der Rehabilitation beteiligt.Rehabilitation, die die Erwerbsfähigkeit zum Ziel hat, muss sich an den Bedingungen orientieren, aus
denen sich die jeweilige Erwerbstätigkeit konfiguriert. Dabei spielt die Bewegungstherapie eine zentrale
Rolle. In dem Beitrag findet sich vor dem Hintergrund des „Workability“-Konzepts und der Darstellung der
strukturellen Schwierigkeiten ein aktueller Forschungsüberblick.
Thieme E-Journals – B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport / Abstract