psychenet.de: Empowerment zur Selbsthilfe

Auch bei psychischen Erkrankungen ermöglichen E-Health-Anwendungen einen niederschwelligen Einstieg in das Gesundheits- und Hilfesystem und begleiten die Therapie.

Deutsches Ärzteblatt: psychenet.de: Empowerment zur Selbsthilfe

Prävalenz sexueller Gewalt

In den vergangenen Jahren standen bei Untersuchungen zur Häufigkeit sexueller Gewalt vor allem Fälle von Kindesmissbrauch im Vordergrund, während sexuelle Gewalt unter gleichaltrigen Erwachsenen oder Jugendlichen deutlich seltener untersucht wurde. Ebenso wie bei Kindesmissbrauch geht auch sexuelle Gewalt unter Erwachsenen oder gleichaltrigen Jugendlichen mit erheblichen negativen psychischen und körperlichen Konsequenzen einher, wird aber nur selten gegenüber Behörden oder Ärzten berichtet. Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Häufigkeit dieser Form sexueller Gewalt anhand einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe darzustellen und Ärzte für diese Thematik zu sensibilisieren. Es werden sowohl Häufigkeiten für erlebte sexuelle Übergriffe als auch solche für das eigene sexuell aggressive Verhalten der Stichprobenteilnehmer berichtet.

Deutsches Ärzteblatt: Prävalenz sexueller Gewalt

Organisierte Suizidbeihilfe in Deutschland

Hintergrund und Fragestellung | In der Debatte um den ärztlich assistierten Suizid spielen Ängste vor unerträglichen Leidenssituationen am Lebensende eine große Rolle. Befürworter einer Liberalisierung der ärztlichen Suizidbeihilfe verweisen regelmäßig auf Situationen, in denen Leiden auch mithilfe der Palliativmedizin nicht zu lindern sei und daher nur die Beihilfe zum Suizid einen Ausweg biete. Dabei stellt sich die Frage, ob die Fokussierung auf finale Krankheitszustände und nicht therapierbare Symptome die Realität richtig widerspiegelt.

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Konzept und Ergebnisse des Kompetenznetzes Schizophrenie

Hintergrund: Das Kompetenznetz Schizophrenie (KNS) wurde von 1999–2011 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ziel war es, eine bessere horizontale und vertikale Vernetzung der wesentlichen Einrichtungen zur Erforschung und Routineversorgung der Schizophrenie zu erreichen, um hierauf aufbauend offene Forschungsfragen zu bearbeiten, die Ergebnisse in die klinische Praxis zu transferieren und so die Versorgung und die Lebensqualität schizophren Erkrankter zu verbessern.

Ziel der Arbeit/Methoden: Im vorliegenden Beitrag werden das Konzept und die Arbeitsweise des KNS sowie dessen Ergebnisse anhand ausgewählter Forschungsprojekte dargestellt.

Kino: VÄTER UND TÖCHTER – Ein ganzes Leben

„Wenn Dich die Vergangenheit nicht loslässt, hilft Dir die Liebe darüber hinweg“

vaeter_toechterKurzinhalt:

New York, 1989. Bestsellerautor Jake Davis (Russell Crowe) ist nach dem Unfalltod seiner Frau alleine für seine kleine Tochter Katie (Kylie Rogers) verantwortlich. Doch der Verlust setzt ihm psychisch und physisch stark zu. Als er für eine Weile in einer Klinik behandelt wird, kommt Katie zu ihrer Tante Elizabeth (Diane Kruger) und ihrem Onkel William (Bruce Greenwood), die sich kaum um das Mädchen kümmern, aber bald mit Jake um das Fürsorgerecht streiten. Dabei wäre Katie viel lieber bei ihrem Vater, der trotz seiner Erkrankung alles versucht, seiner geliebten Tochter ein gutes Leben zu bieten. Sein größter Liebesbeweis wird der Roman „Väter und Töchter“ – seit Jahren sein erster Bestseller.

25 Jahre später. Katie (Amanda Seyfried) ist inzwischen ausgebildete Psychologin und Sozialarbeiterin, die sich rührend um ein Waisenmädchen kümmert, das nach dem Tod ihrer Eltern aufgehört hat zu sprechen. Auch Katie hadert noch immer mit ihrer Kindheit. Sie hat Probleme, sich zu binden und ihr Privatleben besteht aus durchfeierten Nächten. Bis sie den charmanten Nachwuchsautor Cameron (Aaron Paul) kennenlernt und zum ersten Mal versucht, sich auf jemanden wirklich einzulassen…

Vom Kompetenznetz Depression, Suizidalität zur Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Depressive Erkrankungen sind aufgrund ihrer Häufigkeit, Schwere, ökonomischen Auswirkungen und als Hauptursache der jährlich ca. 10.000 Suizide in Deutschland von enormer Bedeutung. Große Verbesserungsspielräume ergeben sich aus der Tatsache, dass gute Behandlungen zur Verfügung stehen, diese wegen beträchtlicher diagnostischer und therapeutischer Defizite nur von einer kleinen Minderheit der Betroffenen optimal genutzt werden. Das Kompetenznetz Depression, Suizidalität lieferte mehrere evidenzbasierte Konzepte zur optimierten Versorgung depressiv Erkrankter und zur Prävention suizidaler Handlungen. Insbesondere das 4‑Ebenen-Interventionskonzept der Bündnisse gegen Depression ist bereits von mehr als 100 Regionen in und außerhalb von Europa übernommen worden. Durch die Gründung der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und der European Alliance Against Depression konnten die Strukturen des Kompetenznetzes verstetigt werden und Forschung national und international ausgebaut werden – seit 2014 mit einem eigenen Forschungszentrum Depression. Dabei finden Forschungsprojekte im Bereich E‑Mental-Health besondere Beachtung.

Vom Kompetenznetz Depression, Suizidalität zur Stiftung Deutsche Depressionshilfe – Online First – Springer

Implementierungsveranstaltung zu Praxisempfehlungen 26.09.2016

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie gern zu einer Einführungsveranstaltung der DRV Bund im September 2016 einladen:

„Implementierungsveranstaltung zu Praxisempfehlungen“

Veranstaltungstermin: 26. September 2016, 11-15 Uhr
Veranstaltungsort: DRV Bund, Auditorium Nestorstr. 25, 10709 Berlin
Zielgruppe: Leitende Ärztinnen und Ärzte und Psychologinnen und Psychologen aus stationären und ambulanten somatischen und psychosomatischen Rehabilitationseinrichtungen (nicht für Suchteinrichtungen bzw. Kinderrehabilitation)

Anmeldeschluss: 15. August 2016

Im Anhang und auf der Internetseite  finden Sie weiterführende Informationen mit der Bitte um Kenntnisnahme und Information Ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Joachim Köhler
Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Sozialmedizin, Magister Public Health

Deutsche Rentenversicherung Bund
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitation
Referat 0441 Grundsatzaufgaben der Sozialmedizin
Ruhrstr. 2
10704 Berlin

Tel.: 030-865-35751
Fax: 030-865-7920264
Email: drmed.joachim.koehler@drv-bund.de

Anhang:

Einladung Einführungsveranstaltung
Programm Einführungsveranstaltung
Fax-Antwort Einführungsveranstaltung

Weltweit leiden 615 Millionen Menschen an Depressionen

Fast zehn Prozent der Menschen leiden laut der Weltgesundheitsorganisation unter Depressionen oder starken Angstzuständen. Im Jahr 2013 seien rund 615 Millionen Menschen betroffen gewesen, teilten die WHO und die Weltbank am Mittwoch in Washington vor Beginn einer zweitägigen Konferenz über mentale Krankheiten mit.

Depressionen verursachten wirtschaftliche Schäden in Höhe von 1.000 Milliarden US-Dollar jährlich, etwa durch Fehlzeiten im Job, Produktionsausfälle von Unternehmen und Unfälle der Mitarbeiter. WHO-Generaldirektorin Margaret Chan verlangte bessere Behandlungsmöglichkeiten der Betroffenen. Allen Männern, Frauen und Kindern mit Depressionen müsse medizinisch geholfen werden. Im Jahr 1990 hätten schätzungsweise 416 Millionen Menschen Depressionen durchlebt oder sie seien von Angstzuständen geplagt gewesen.

Quelle: Mentale Erkrankungen: Weltweit leiden 615 Millionen Menschen an Depressionen – DIE WELT

Warum die Haut ganz viel Zärtlichkeit braucht

Gänsehaut bei ergreifender Musik, Schweißausbruch vor einer Prüfung, Erröten der Wangen, wenn man ertappt wird – so verrät die Haut, was im Kopf vorgeht. Nicht ohne Grund gilt dieses größte Organ des Körpers als „Spiegel der Seele“, als wesentlicher Vermittler von Gefühlen.

Die enge Beziehung zwischen Hirn und Haut erklärt die Zunahme und Verschlechterung von Hauterkrankungen bei erhöhter emotionaler, psychischer Belastung und Überforderung. Und umgekehrt: Erkrankungen der Haut können auch zur Entwicklung psychischer Symptome führen, sagen Forscher der Ruhr-Universität Bochum. Dieser Zusammenhang sei jedoch bisher von der Forschung zu wenig beachtet worden.

Quelle: Haut: Warum das Spiegelbild der Seele Zärtlichkeit braucht – DIE WELT

Ethikrat kritisiert Kliniken: Gespart wird am Patientenwohl

Zu wenig Zeit zum Reden, hoher Kostendruck: Eine zu starke Ausrichtung am Umsatz statt am Patienten führt zu zahlreichen Missständen in deutschen Krankenhäusern. Das ist der Tenor einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Stellungnahme des Deutschen Ethikrats, der die Politik in ethischen Fragen berät. Mit Blick auf das Patientenwohl gebe es Anlass zur Sorge.
Der Rat forderte neue Weichenstellungen für die knapp 2000 Kliniken in Deutschland. „Die Krankenhausversorgung befindet sich auf einem hohen Niveau, aber sie knirscht, weil sie unbalanciert ist“, sagt die Vorsitzende Christiane Woopen.

Quelle: Ethikrat kritisiert Kliniken: Sparen am Patientenwohl – SPIEGEL ONLINE