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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Chronische nichtspezifische Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen, die zur Inanspruchnahme einer stationären orthopädischen Rehabilitation führen. Ein zentraler Bestandteil sind Patientenschulungen. Für beide Interventionen besteht Optimierungspotenzial in einer Verbesserung der nachhaltigen Wirksamkeit. In der Praxis der Rehabilitation werden Patientenschulungen vorwiegend additiv zu anderen Behandlungsformen erbracht. Eine integrative Verknüpfung der verschiedenen Behandlungsformen findet kaum statt. Vor diesem Hintergrund erfolgte die Entwicklung eines interprofessionellen Rehabilitationsprogramms, in welchem Elemente der Patientenschulung integrativ mit ärztlichen, bewegungstherapeutischen, psychologischen und berufsbezogenen Behandlungsformen abgestimmt wurden. Erste empirische Befunde belegen die Wirksamkeit dieses Behandlungsansatzes im Vergleich zum bisherigen Vorgehen. Der vorliegende Beitrag beschreibt konzeptionelle Merkmale des Programms.
Quelle: Thieme E-Journals – Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin / Abstract
Die interprofessionelle Teamarbeit gilt als wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Rehabilitationsbehandlung. Zur Optimierung dieser wurde ein Teamentwicklungsansatz konzipiert, der bedarfsspezifisch, ziel- und lösungsorientiert sowie systemisch aufgebaut ist. Ziel der Studie ist die Evaluation dieses Teamentwicklungsansatzes.
Ziel der Studie: Darstellung bestehender Prozesse im Umgang mit komorbidem problematischen Suchtmittelkonsum in medizinischen Rehabilitationseinrichtungen, die nicht auf Abhängigkeitserkrankungen spezialisiert sind.
Methodik: Es wurde eine bundesweite, indikationsübergreifende Befragung in Rehabilitationseinrichtungen durchgeführt.
Ziele: Die Studie untersuchte den Zusammenhang von sozialer Unterstützung mit subjektiver Arbeitsfähigkeit, subjektiver Erwerbsprognose und allgemeiner Gesundheitswahrnehmung.
Methoden: Die multiplen Regressionsanalysen berücksichtigten Querschnittsdaten von 2 983 Erwerbspersonen (40–54 Jahre), die in 2012 Krankengeld bezogen und im Mai 2013 erstmalig postalisch befragt wurden.
Ziel der Studie: Überprüft wurde die Wirksamkeit einer Intensivierten medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitationsnachsorge (IMBORENA) im Vergleich zur herkömmlichen Intensivierten Rehabilitationsnachsorge (IRENA).
Methodik: Rehabilitanden mit einer besonderen beruflichen Problemlage wurden in 11 ambulanten Rehabilitationszentren zu Beginn ihrer orthopädischen Rehabilitationsnachsorge rekrutiert und den Studiengruppen zufällig zugewiesen. Die Kontrollgruppe (n=150) erhielt die IRENA, die Interventionsgruppe (n=157) die um die Module arbeitsplatzbezogenes Training, berufsbezogene psychosoziale Gruppen, Sozialberatung und Entspannungsverfahren ergänzte IMBORENA. Primäres Zielkriterium war die subjektive Arbeitsfähigkeit. Die Zwischengruppeneffekte wurden mittels allgemeiner linearer Modelle überprüft.
Ob eine Rehabilitationsmaßnahme erfolgreich ist und das angestrebte Ziel dauerhaft erreicht wird, hängt von zahlreichen Faktoren ab, die teilweise wiederum einander bedingen. Das sind zum einen Rahmenbedingungen der Rehabilitationsmaßnahme selbst, das sind zum anderen aber auch subjektive Voraussetzungen, die der Rehabilitand selbst in die Durchführung seiner Rehabilitation einbringt.
Ziel und Methodik: In einer Rehabilitationsmaßnahme ist es von großer Wichtigkeit, sich an veränderte Arbeits- und Lebensbedingungen flexibel anpassen zu können. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse sowie quantitativer Untersuchungen wurde (1.) das Konstrukt der Anpassungsleistungen (AL) in der beruflichen Rehabilitation definiert. Es wurde (2.) ein Selbsteinschätzungsfragebogen (ReHadapt) zur Diagnostik von AL konstruiert, erprobt und (3.) anhand exploratorischer (N1=344) und konfirmatorischer Faktorenanalysen (N2=301; N3=254) für ordinale Daten validiert.
Viele Therapieansätze für chronische Schmerzpatienten umfassen Interventionen, die auf eine Verbesserung der Körperwahrnehmung abzielen, obwohl die Wirksamkeit auf die Reduktion chronischer Schmerzen bisher noch nicht ausreichend untersucht wurde. Zudem wird der Zusammenhang zwischen Körperwahrnehmung und Schmerzempfindlichkeit kontrovers diskutiert. So konnte bereits gezeigt werden, dass achtsame Körperwahrnehmung die Empfindlichkeit gegenüber experimentell erzeugtem Schmerz verringern kann. Andere Studien beobachteten dagegen: je höher die Körperwahrnehmung, desto größer die Schmerzempfindlichkeit und desto niedriger die Schmerzschwelle.
Quelle: Thieme E-Journals – Journal Club Schmerzmedizin / Abstract
Bei vielen neuen Schmerzmedikamenten kann in randomisierten kontrollierten Studien keine Überlegenheit gegenüber Placebo nachgewiesen werden. Dieses kann natürlich einerseits an der zu geringen analgetischen Prozesse der Medikamente liegen. Andererseits scheint auch die Stärke des Placeboeffekts in randomisierten kontrollierten Studien zugenommen zu haben. In vielen Studien zum Placebomechanismus wurde dieser mit den Erwartungen des Patienten assoziiert. Obwohl die Erwartungen des Patienten bezüglich der Schmerzen üblicherweise in randomisierten kontrollierten Studien nicht überprüft werden, gibt es eine Reihe von Faktoren, die die Erwartungen des Patienten beeinflussen könnTen:
Quelle: Thieme E-Journals – Journal Club Schmerzmedizin / Abstract
Die sensorische Erfahrung von Schmerzen ist abhängig von der Art früherer Schmerzerfahrungen, von Annahmen über mögliche zukünftige Schmerzen und von der eigentlichen afferenten nozizeptiven Information. Die Verarbeitung von Schmerzen wird durch assoziative Lernprozesse beeinflusst. Die Erwartung eines geringeren Schmerzes in Verbindung mit einem bestimmten nozizeptiven Stimulus kann eine Schmerzlinderung (Placebo) nach sich ziehen, während die Erwartung eines sehr starken Schmerzes eine Hyperalgesie (Nocebo) erzeugen kann.
Quelle: Thieme E-Journals – Journal Club Schmerzmedizin / Abstract