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Klinische Psychologie in der medizinischen Rehabilitation
Das therapeutische Vorgehen der Positiven Psychotherapie (nach Nossrat Peseschkian, seit 1977) verbindet humanistische, systemische, psychodynamische und verhaltenstherapeutische Ansätze miteinander. Basierend auf einem ressourcenorientierten Menschenbild werden Störungen und Symptome als Fähigkeiten des Patienten interpretiert, auf bestimmte Lebensumstände und Ereignisse spezifisch und einzigartig zu reagieren. Salutogenetisch wird eine Balance zwischen 4 Lebensbereichen angestrebt und der Patient lernt in einem 5-stufigen Selbsthilfemodell seine Ressourcen zu entwickeln. Die Positive Psychosomatik wird als humanistische psychodynamische Psychotherapie bei verschiedenen psychosomatischen Erkrankungen, beim Stressmanagement und der Prävention angewandt.
Die so genannte Therapietreue, Compliance oder Adhärenz von PatientInnen mit der langanhaltenden medikamentösen Behandlung einer chronischen Erkrankung ist schlecht. Zahlreiche Studien und ein Review der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommen zum Ergebnis, dass rund die Hälfte dieser PatientInnen die ihnen verordneten Medikamente entweder gar nicht oder nicht in der für ihre Wirkung notwendigen Menge oder Frequenz einnehmen. Dies kann erhebliche gesundheitliche Nachteile auslösen und stellt eine enorme finanzielle Verschwendung knapper Ressourcen dar.
Ziel der Studie: Es sollten die strukturellen Voraussetzungen und die zentralen Inhalte der psychologischen Tätigkeit in onkologischen Rehabilitationseinrichtungen sowie in Rehabilitationseinrichtungen, in denen Rehabilitanden mit der Hauptdiagnose Typ-2-Diabetes behandelt werden, erfasst und dargestellt werden.
Methodik: Wir befragten bundesweit die psychologischen Abteilungen in Rehabilitationseinrichtungen, die über die Hauptindikationen Onkologie und Typ-2-Diabetes verfügen.
Bei einer Krebserkrankung ist eine stabile Beziehung von Vorteil: Die Sterblichkeit ist bei Verheirateten deutlich geringer – und das liegt nicht nur an den materiellen Ressourcen.
Quelle: Warum Verheiratete bessere Chancen bei Krebs haben – SpringerMedizin
Home Treatment (HT) ist eine Form psychiatrischer Akutbehandlung im gewohnten Umfeld des Patienten. Sie ist zeitlich begrenzt und sollte möglichst die Dauer eines analogen stationären Aufenthalts nicht überschreiten. HT ist konzeptuell von anderen ambulanten aufsuchenden Behandlungsmodellen abzugrenzen. Das therapeutische Team ist multiprofessionell und sollte fachärztlich geleitet sein. Eine „24/7-Erreichbarkeit“ wird häufig unter Zuhilfenahme der Strukturen der Klinik (vor allem nachts und am Wochenende) gewährleistet. Zielgruppe sind akut psychisch erkrankte Menschen (erfahrungsgemäß überwiegend Menschen mit affektiven und schizophrenen Erkrankungen), bei denen die Indikation zur Krankenhausbehandlung besteht. Dabei werden als Grundvoraussetzungen für eine Aufnahme ins HT eine ausreichende Kooperationsfähigkeit sowie das Fehlen unmittelbarer Eigen- oder Fremdgefährdung gefordert. HT ist in Deutschland bisher leider nur vereinzelt etabliert, wohingegen es im englischsprachigen und skandinavischen Raum zum Teil bereits flächendeckend zum Einsatz kommt.
Thieme E-Journals – Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie / Abstract
Die Unterform der Depression beeinflusste in dieser Studie weder den Verlauf der Depression noch das Ansprechen auf eine bestimmte Medikation. Allerdings wurden in der Studie weder trizyklische Antidepressiva verwendet, denen eine besondere Wirksamkeit in der Behandlung von melancholischer Depression nachgesagt wird, noch MAO-Hemmer untersucht, die bei atypischer Depression besonders wirksam sein sollen.
Ziel der Studie: Evaluation zentraler Botschaften einer Aufklärungskampagne in Hamburg. Analysiert werden Wahrnehmung der Kampagne und Wirkungen auf Einstellungen zu psychischen Erkrankungen.
Methodik: Es wurden telefonische Bevölkerungsbefragungen 2011 (N = 2014) und 2014 (N = 2006) in Hamburg (Interventionsregion) und München (Kontrollregion) durchgeführt.
Ergebnisse: Im Städte- und Zeitvergleich zeigten sich nur wenige Differenzen in den Einstellungen. Sie waren stärker, wenn die Wahrnehmung der Kampagne berücksichtigt wurde.
Schlussfolgerungen: Aufklärungskampagnen haben auf Bevölkerungsebene eingeschränkte Wirkungen. Es ist wichtig, sich mit der Wirksamkeit von spezifischen Aufklärungsbotschaften zu beschäftigen.
Ziel der Studie: Es sollen die arbeitsbezogenen psychischen Belastungen im Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie untersucht werden.
Methodik: Mithilfe einer Onlinebefragung auf Basis bestehender Stressmodelle wurden psychische Belastungen ermittelt.
Ergebnisse: 39,4 % (95 %-KI: 35,4 – 44,3) aller Befragten (n = 508) wiesen psychische Fehlbeanspruchung auf. Gleichzeitig gaben 58,5 % (95 %-KI: 53,7 – 63,4) an, zufrieden mit ihrem Beruf zu sein.
Schlussfolgerung: Die hohe Berufszufriedenheit bei relativ häufigen Fehlbeanspruchungen weist auf eine große intrinsische Motivation hin. Ohne zielführende Copingstrategien kann diese Situation auf Dauer zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
Das Programm der Jahrestagung des AK Klinische Psychologie in der Rehabilitation vom 28.-30.10.2016 in Erkner ist online -> will ich sehen!
Ziel: Bereitstellung von Prävalenzraten depressiver Symptomatik in der Leipziger Erwachsenenbevölkerung (18 – 79 Jahre; N = 8861).
Methodik: Ergebnisse der Leipziger Bevölkerungsstudie für Erwachsene zur Allgemeinen Depressionsskala (ADS).
Ergebnisse: Die Prävalenz aktueller depressiver Symptomatik (ADS ≥ 23 Punkte) beträgt 6,4 % (95 %-KI = 5,4 – 7,4). Weibliches Geschlecht, mittleres Erwachsenenalter und niedriger sozioökonomischer Status sind mit höheren Raten assoziiert.
Schlussfolgerung: Die Studie deutet nicht auf ein generell hohes Risiko depressiver Symptomatik bei urban lebenden Erwachsenen hin.